Master-Studienangebot Orthopädie- und Rehabilitationstechnik (Master of Engineering)
Allgemeines
Das Studium zum Master of Engineering (Orthopädie- und Rehabilitationstechnik) erweitert die Kenntnisse des Meisters wie auch des Bachelors der Fachrichtungen Orthopädie– und Rehatechnik für weitere Qualifikationswege. Die fachlichen und persönlichen Kompetenzen werden vertieft. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Verzahnung orthopädietechnischer, ingenieurwissenschaftlicher und messtechnischer Forschungsfelder zur Ergänzung handwerklicher und akademischer Kompetenzen.
Struktur des Studiengangs
Der Master of Engineering ist als viersemestriges Vollzeitstudium mit erweiterten Praxisphasen strukturiert (120 ECTS). In den ersten drei Semestern sind je Semester 2-3 Präsenzphasen vorgesehen. In der erweiterten Praxisphase bearbeiten die Studierenden Fragestellungen zu ihrem individuellen Forschungsfeld. Die Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens schließt im 4. Semester mit der Erstellung der Master-Thesis und dem Kolloquium ab.
Voraussetzungen
- Abgeschlossenes Bachelor-Studium in: Technische Orthopädie, Orthopädie- und Rehatechnik oder Orthobionik.
- Einschlägige Berufserfahrung und Nachweis eines bestehenden Arbeits-/Praktikumsvertrags.
- Studierende aus dem Ausland müssen äquivalente Abschlüsse nachweisen. (siehe auch: http://www.fh-dortmund.de/de/studint/interStudint/Bewerbung.php)
- Meister im Orthopädietechnikerhandwerk belegen ein Ergänzungsstudium zum Bachelor der Orthopädie- und Rehabilitationstechnik. Prüfungsleistungen der Meisterprüfung können auf Antrag anerkannt werden. Die Festlegung erfolgt im Aufnahmegespräch.
Studieninhalte
Das Studium ist modular gegliedert:
Prüf.-Nr. | Bezeichnung | CP | SWS | Studienort | Sem | CP | |
V/SV+Ü+P | Σ | ||||||
MP1 | Medizin und Therapie 1 | 6 | 4 +2 +0 | 6 | BUFA | 1. | 30 |
MP2 | Biomechanik/Orthetik | 8 | 4 +2 +0 | 6 | V:BUFA Ü:OTW |
||
MP3 | Biomedizinische Messtechnik | 8 | 4 +2 +0 | 6 | V:BUFA Ü:OTW |
||
MP4 | Ingenieurwissenschaften 1 | 8 | 4 +2 +0 | 6 | BUFA | ||
MP5 | Medizin und Therapie 2 | 6 | 4 +2 +0 | 6 | BUFA | 2. | 30 |
MP6 | Biomechanik/Prothetik | 8 | 4 +2 +0 | 6 | V:BUFA Ü:OTW |
||
MP7 | Ingenieurwissenschaften 2 | 8 | 4 +2 +0 | 6 | BUFA | ||
MP8 | Projektarbeit | 8 | 2 +0 +2 | 4 | V:BUFA P:OTW |
||
MP9 | Biomechanik/Rehatechnik | 6 | 4 +2 +0 | 6 | V:BUFA Ü:OTW |
3. | 30 |
MP10 | Master-Seminar | 8 | 6 +2 +0 | 8 | BUFA | ||
MP11 | Master-Studienarbeit | 16 | 0 +3 +8 | 11 | OTW | ||
MT | Master-Thesis | 26 | 4. | 30 | |||
MAK | Master-Abschlusskolloquium | 4 | BUFA | ||||
Σ | 71 | Σ | 120 |
Studienverlaufsplan Master der Orthopädie- und Rehabilitationstechnik
Studienort:
BUFA = Bundesfachschule für Orthopädie-Technik
OTW = Orthopädie-Technik-Werkstatt in regelmäßiger Begleitung durch Lehrbeauftragte und mit strukturierter Betreuung durch die Dozenten
Besonderheiten
Der Studiengang Orthopädie- und Rehabilitationstechnik eröffnet durch seine innovative Konzeption den Zugang zu allen akademischen Abschlüssen (Promotion und Habilitation).
Berufsfelder für Masterabsolventen
Als mögliche Berufsfelder für die Absolventen des Masters der Orthopädie- und Rehabilitationstechnik sind exemplarisch die folgenden Fach- und Führungsaufgaben zu nennen:
- Entwicklungsprojekte bei mittelständischen orthopädietechnischen Unternehmen, die ihre Patienten mit hochfunktionalen mechatronischen Hilfsmittelsystemen versorgen
- modellbasierte Hilfsmittelentwicklung zur Optimierung der Adaption von Hilfsmitteln am Patienten
- Begleitung der frühen Phase des Entwurfs intelligenter technischer Systeme als System-Engineer
- Ingenieurdienstleistungen und Beratung für Kunden aus der Hilfsmittelbranche oder für die klassischen Akteure des Gesundheitsmarktes
- Entwicklung und Beratung im Bereich des Evidenznachweises hochkomplexer Hilfsmittelversorgungen
- Projektmanagement für die Entwicklung individualisierter Hilfsmittelsysteme bei Industrieunternehmen, Kostenträgern oder Dienstleistungsunternehmen
- Leitungsfunktionen bei Krankenkassen und sonstigen Sozialversicherungsträgern
- Forschung und Lehre, Berufsschullehrer
Mit diesen Berufsfeldern werden die Kernbranchen der deutschen Gesundheitswirtschaft auf ihrem Weg in die Informationsgesellschaft adressiert.